Star Trek - Conflick

Cut schrieb:Ach weißt du, ich habe mit Freunden Flick 'em up und Catacombs (ich meine, das hieß so...) gespielt. Waren beides auch Schnippsspiele. Waren beide cool.

Dann hast du ja gestählte Finger
Aber Spaß und Lästerei beiseite: Auch ich würde mich über deine Meinng freuen. Ist zwar kein Tabletop im weitesten Sinne, aber warum nicht mal über den Tellerrand hinausschauen?

Nein, gestählte Finger habe ich wahrlich nicht. Auch keine sonderlich geschickte. Es gibt ja einen Grund, warum man hier keine von mir bemalten Modelle zu sehen bekommt

Ein Mann muss eben seine Grenzen kennen

Ich habe es gestern mal unboxt und angeschnickt

Es wird denke ich eine kleine Besprechung hier für die Zone geben, aber nichts bebildertes auf Weiterspielen.

Vorweg: nettes Fillergame für den Ende eines (normalen) Spieleabends und unter Umständen sogar mittagspausengeeignet. Stelle es mir allerdings auch sehr lustig als Spiel vor, was man nach einigen Gläsern Blutwein oder Romulan Ale spielen könnte.

Es ist auf jeden Fall weniger komplex als STAW oder solche Klopper wie Ascendancy oder Frontiers.

Dann bin ich auf deinen Bericht gespannt.

Finger frei....

Gibt es schon Neuigkeiten, Cut? Wie ist dein erster oder zweiter Eindruck von dem Spiel?

Ich muss mich mal hinsetzen und was aufschreiben. Das wird dann aber wohl nur hier erscheinen. Ist ein nettes Fillerspiel, was mehr Spaß macht, als man denkt, wenn man es auspackt. Allerdings ist die Star Trek Thematik einfach nur auf die Spielmechanik geklatscht. Und das leider mehr schlecht als recht an manchen Stellen. Aber ich hatte überraschend viel Spaß, dass Spiel zu spielen!

Dann schreibe ich mal kurz etwas dazu.

Star Trek: Conflick in the Neutral Zone

Cut und ich haben uns vor ein paar Tagen in Mainz getroffen. Eigentlich war ich eher auf ein STAW-Spiel vorbereitet und deswegen etwas verwundert, was mein Gegenüber da schon aufgebaut hatte.

Ich hatte "Star Trek: Conflick in the Neutral Zone" zuvor bereits als angekündigtes Spiel wahrgenommen, aber nicht weiter aktiv beobachtet. Das Thema war irgendwie Star Trek, mein Interesse dazu hielt sich trotzdem einfach in Grenzen.

Als aber nun Cut es mir erwartungsvoll als Alternative für den Spielenachmittag anbot, ließ ich mich mal näher darauf ein.

1. Das Spiel
... ist für zwei oder drei Spieler ausgelegt. Je nach dem, ob man es zu zweit oder zu dritt spielt, dreht man das doppelseitig bedruckte Spielbrett dann auf die entsprechende Seite.



Die Spielmechanik ist dabei recht simpel, wie auch das Regelheft sehr dünn gehalten ist. Die Spieler verfügen über Raumschiffe, welche sich grob in die Kategorien Sammler und Kriegsschiff einteilen lassen. Diese werden durch hölzerne Spielchips und dazugehörige Spielkarten dargestellt. Jeder Chip ist vor dem ersten Spiel mit einem passenden Aufkleber zu versehen.

Während dem Spiel hat man dann seine Schiffe irgendwie über das Spielbrett zu schnipsen. Und zwar mit wohl dosierter Kraft, da man entweder die Sammler auf einen bestimmten Punkt der Neutralen Zone bringen möchte (Planet oder Monde) oder man mit seinen Kriegsschiffen, die Schiffe des Gegners vom Brett fegt.

Schiffe die vom Spielbrett fliegen, kommen zurück in den Raumhafen und können erst in der nächsten Runde wieder platziert bzw. geflogen werden.



Die Sammler generieren dann, je nach dem wo sie liegen, über die Runden hinweg entsprechende Ressourcen.  

Liegt der Sammler am Ende der Runde auf einem Mond, so erhält der Spieler einen Dilithiumkristall. Liegt der Sammler auf dem Planeten, so gibt es einen Siegpunkt.

Mit den Dilithiumkristallen lassen sich neue und bessere Schiffe kaufen. Und während man das Spiel grundsätzlich als Föderation und Klingonen beginnt, ist man später nicht mehr an eine Fraktion gebunden. Neben den beiden Startfraktionen, gibt es dann auch Schiffe anderer Völker (Ferengi, Spezies 8472 etc.) und sogar die von Cut innig geliebten Romulaner zu kaufen.



Ziel des Spiels ist es dann, möglichst viele Siegpunkte zu sammeln. Ich meine, es waren derer 15 - bin mir aber da nicht mehr ganz sicher. Kann auch sein, dass das Abschießen von feindlichen Schiffen ebenfalls Siegpunkte einbrachte. Da muss Cut vielleicht noch etwas ergänzen.

Daneben gibt es noch eine kleine, zusätzliche taktische Komponente: Asteroiden.

Diese liegen dem Spiel als kleine, graue Würfel bei und können einmal pro Runde verschoben werden. Entweder um eigene Spielchips zu schützen oder um den Gegner entsprechend zu blocken.

2. Die Aufmachung
... weiß durchaus zu gefallen. Klare und schöne Bilder auf den Schiffskarten bzw. Aufklebern. Die übrigen Spielutensilien sind auch solide gearbeitet. Lediglich beim Spielbrett dürfte wohl nach längerem Gebrauch der eine oder andere Abnutzungseffekt eintreten.





3. Mein Fazit
Für Zwischendurch kann man seine Freude an Star Trek: Conflick in the Neutral Zone haben.
Es ist ein durchaus kurzweiliges Spiel, dass ich mir aber jetzt nicht unbedingt kaufen müsste.

Danke, Skippy.

Ich ergänze gerne später mehr - jetzt nur schonmal der Hinweis, dass die Haakona ein mega gutes Schiff is.

Standard sind 10 VPs. Die "Vernichtung" eines gegnerischen Schiffes liefert ebenfalls grundsätzlich einen VP.

Positiv ist mir aufgefallen, dass das Spielbrett so plan lag, dass es beim Schnippsen keine Probleme gab. Abnutzungserscheinungen sind bei dieser Art von Spiel sicherlich natürlich und durch die Art und Weise der Spielmaterialien vorprogrammiert. Es liegen dem Spiel zwei Token Sheets bei, mit denen man die hölzernen Schiffsmarker beklebt. Einige Dinge sind mir allerdings dann auch negativ aufgefallen, so dass etwa die Bezeichnung der Klingonenschiffe als "Attack Warbirds" tut schon weh. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Autor des Spiels eigentlich einen soliden ST Hintergrund hat - er ist ein Co-Autor des mega tollen Star Trek Fleet Captains!

Danke für die Rezension!
Klingt nach einem netten Spiel für Zwischendurch. Nicht mehr und nicht weniger. Das Star Trek Thema wirkt aber eher übergestülpt - aber das haben schon andere auch auf BGG geschrieben...